Aber was braucht man für einen Roadtrip? Genau, ein Auto.
Blöd, dass der Donnerstag mit einer Email begann, in der uns mitgeteilt wurde,
dass der Mietwagenanbieter unsere Reservierung nicht erfüllen könne. Leider
könne man uns auch keine Alternativen anbieten – Pech gehabt. Wir
recherchierten also erneut. Unglaublich wie schwierig es war, in Brisbane
(immerhin eine Großstadt mit zwei Millionen Einwohnern) einen Mietwagen
aufzutreiben. Letztendlich fanden wir dann doch noch etwas, das unseren
Vorstellungen entsprach. Nach einem Telefonat war auch der Kindersitz fürs Baby
reserviert und wir fuhren mit dem Zug in die Innenstadt. Ich war ganz schön
aufgeregt und etwas ängstlich wegen des Linksverkehrs, aber es ging doch besser
als ich erwartet hätte. Direkt nach der Ausfahrt aus dem Parkhaus fuhr mir zwar
beinahe jemand ins Auto, aber das wäre nicht meine Schuld gewesen! Nach dieser
Schrecksekunde plante ich an jeder Ampel akribisch zu welcher Spur ich als
Nächstes musste und M erinnerte mich ständig daran weiter rechts in der Spur zu
fahren. Nur die Sache mit dem Blinker und dem Scheibenwischer muss ich noch
lernen.
Wir fuhren erst zur Baustelle, damit M sich noch in Ruhe
verabschieden und ich auch einen kurzen Blick auf das fertige Ergebnis werfen
konnte. Danach ging es zum Hotel, wo wir eine Unterkunft für die nächsten
beiden Nächte buchten und alles einpackten. Zum Glück haben wir ein großes Auto
gemietet, denn wir haben Unmengen
Gepäck…
Nach dem Abschied von den Hotelbesitzern ging es dann gegen
16 Uhr eeeeeendlich los. Erstes Ziel Byron Bay. Und wie beginnt so ein Roadtrip
durch Australien wohl standesgemäß? Mit Stau! Erst gegen 20:30 Uhr erreichten
wir Byron Bay. Zum Glück hatten wir vorher in der Unterkunft angerufen und
mitgeteilt, dass wir wohl erst nach der offiziellen Check-In-Zeit ankommen
würden. Das war überhaupt kein Problem, denn vor Ort fanden wir einen Umschlag
mit Zugangscode für das Gelände, Zimmerschlüssel und W-LAN-Passwort. Toll, wie
einfach und unkompliziert das hier geht. Wir wohnten in einem kleinen Häuschen
auf einer Art Campingplatz. Eigentlich gar nicht so übel, nur leider überhaupt
nicht isoliert und nachts wird es hier doch schon richtig kalt. Es gab zwar
eine kleine Elektroheizung, aber die gab nicht genug Wärme ab und außerdem
haben wir uns nicht getraut sie über Nacht laufen zu lassen. Unsere erste Nacht
war also ziemlich kalt, aber egal, Hauptsache der Urlaub ging endlich richtig
los!
Tageskilometer: 165
Gesamtkilometer: 165
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