Wir verließen Townsville bereits am nächsten Morgen. Wenn
man etwas mehr Zeit hat, kann man hier aber auch sicher 2-3 Tage gut und
interessant verbringen.
Wie schon in den letzten Tagen war auch heute der Regen
unser ständiger Begleiter. Immerhin hatten wir keinen Dauerregen mehr wie an Es
Geburtstag, aber es gab regelmäßig sehr kräftige Schauer. Das Zuckerrohr wirkte
dadurch irgendwie noch mystischer und „nichtsiger“ als sowieso schon. In dem
kleinen Städtchen Cardwell legten wir eine Frühstückspause ein. Für mich gab es
einen Wrap und weil ich vergessen hatte es explizit abzubestellen, habe ich
dann jetzt auch endlich mal Rote Bete gegessen. Das Zeug ist hier total beliebt
und findet sich auf vielen Burgern und Wraps. Wird jetzt nicht mein
Lieblingsgemüse, schmeckt aber roh gar nicht mal so übel.
Da die Strecke bis Cairns noch einmal ziemlich lang war,
legten wir nicht so viele Zwischenstopps ein. Ein kleiner Umweg über den
Tourist Drive quer durch den Regenwald war aber drin. Die Strecke führte zwar
mitten durchs Kasuar-Schutzgebiet, uns ist aber keiner begegnet. Allerdings
sollte mir an diesem Tag noch ein anderes Tier begegnen…
Und zwar an unserem zweiten Zwischenstop, den Josephine
Falls. Etwa 750 Meter muss man vom Parkplatz bis zum Wasserfall laufen. 750
Meter quer durch den Regenwald! Und was kommt ausgerechnet mir da an der
vorletzten Stufe zur Aussichtsplattform entgegen? Eine Schlange! Äh, ja, ich
bin dann lieber die Treppe langsam wieder rückwärts hoch gegangen… Die Schlange
war winzig, aber es war eine verdammte Schlange und da ist es mir egal wie groß
oder klein die ist. Der Mann und das Baby haben sie nicht mehr gesehen, denn
die waren schon vorausgegangen und als sie zurückkamen, hatte sich das Tier
schon längst wieder in den Regenwald zurückgeschlängelt.
Das war ja schon fast zuviel Abenteuer für mich und ich war
froh als wir alle drei wieder im Auto saßen und die letzten Kilometer Richtung
Cairns in Angriff nahmen. Etwas außerhalb der Stadt bezogen wir eine tolle
Ferienwohnung. Ich fand das Leben in den Motels
zwar auch irgendwie interessant, aber da wir hier fast eine Woche
bleiben wollten, lohnte sich die größere Wohnung richtig. Abendessen gab es in
der Bar neben der Ferienanlage mit Blick aufs Meer. So sollte es sich doch die
kommende Woche aushalten gut aushalten lassen!
Tageskilometer: 404
Gesamtkilometer: 2814
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen