Sonntag, 31. Juli 2016

Tag 25: Sydney



Unseren ersten vollen Tag in Sydney starteten wir mit einer Stadtrundfahrt mit einem HopOn-HopOff-Bus. Bei tollem Sonnenschein ging es am Hauptbahnhof los. Auf dem offenen Oberdeck war es zwar ziemlich windig, aber man hat halt auch einen guten Überblick, also setzten wir uns trotzdem dort hin. Vorbei an den hübschen viktorianischen Häuschen, die ein bisschen aussehen wie aus einem Märchenfilm, in Sydney aber noch mitten in der Innenstadt stehen. Mitten durch die schicken gläsernen Hochhäuser. Am Darling Harbour vorbei und hinunter zum Circular Quay, von wo man einen tollen Blick auf die Harbour Bridge und die Oper hat. Hier pausierte der Bus, wir durften aber sitzen bleiben, weil das Baby gerade eingeschlafen war. Nach einer guten Viertelstunde ging es weiter. An der Sydneyer Version des Hyde Park vorbei, durch Woolloomooloo (was in der Sprache der Aborigines wohl soviel heißt wie „Babykänguru“) und durch Kings Cross, Sydneys Rotlichtviertel, das tagsüber einen ganz und gar unaufgeregten Eindruck macht. Die Strecke führte zu einem weiteren Hafen in dem ein riesiges Schiff der australischen Marine lag, an den botanischen Gärten vorbei und wieder hinunter zur Oper. Hier stiegen wir aus, betrachteten die Oper aus der Nähe (die ist viel kleiner als man sich das immer vorstellt!), machten viele Fotos und beobachteten bei einem Kaffee die vorbeiziehenden Menschen. Da das Wetter so schön war, schlenderten wir danach zu Fuß auf die andere Seite des Hafens zur Harbour Bridge und hinein ins Viertel The Rocks. Dies ist eines der ältesten Stadtviertel Sydneys und viele der kleinen alten Häuser sind hier noch erhalten. Außerdem gibt es viele kleine Shops und Cafes, so dass es Spaß macht hier lange durch die Straßen zu bummeln. Leider hatten wir Pech und erwischten nicht so leckere Scones zum Nachmittagskaffee. Zu Fuß ging es für uns zurück zum Circular Quay und wieder hinein in den Bus. Den größten Teil der nun folgenden Strecke kannten wir zwar schon, aber das war uns egal. Sydney ist so schön, da kann man auch zweimal durchfahren. Der Bus brachte uns zurück zum Hauptbahnhof, wo unsere Stadtrundfahrt für diesen Tag endete. 





Samstag, 30. Juli 2016

Tag 24: Sydney



Unsere Zeit in Cairns ging viel zu schnell um. Hier hätten wir gut und gerne noch eine weitere Woche verbringen können. Da wir so viele Ausflüge gemacht haben, haben wir von der Stadt selbst recht wenig gesehen, was sich aber bestimmt auch gelohnt hätte. Außerdem wären ein oder zwei weitere Pooltage auch gut gewesen. Aber uns rief ja schon die nächste Stadt: Sydney!


Wir gaben unseren Mietwagen am Flughafen ab, hievten unsere Unmengen Gepäck auf einen Trolley, rollten ins Flughafengebäude und…waren verwirrt, denn unser Flug wurde auf den Anzeigetafeln nicht erwähnt. Kurz fürchteten wir, uns tatsächlich im Datum vertan zu haben, aber der Blick auf Ticket und Kalender bestätigte, dass wir richtig waren. Beim Check-In erfuhren wir den Grund: Verspätung, wieviel noch unbekannt. Am Ende waren es fast zweieinhalb Stunden, die wir uns am Flughafen von Cairns mit einem tollen Frühstück bei The Coffee Club, einigen Rundgängen durch die Shops und noch mehr Kaffee vertrieben. 


Schließlich konnten wir endlich das Flugzeug besteigen mit dem wir knapp drei Stunden lang die Ostküste entlang Richtung Süden flogen. Beinahe die gesamte Zeit konnte ich von meinem Fensterplatz aus die Küstenregion sehen, nur ein paar Wolken versperrten zwischendurch die Sicht. Beim Landeanflug auf Sydney hatten die sich aber zum Glück schon wieder verzogen, denn der war einfach nur wunderschön. Man fliegt eine Schleife über die Stadt und hat einen beeindruckenden Blick auf Sydney und seine Strände. 



Mit einem MaxiTaxi (unser Gepäck passte nicht in ein normales) ging es zu unserer Unterkunft, die sich mal wieder als Glücksgriff herausstellte: eine moderne Ferienwohnung mitten im Stadtzentrum, sogar mit Balkon. Leider war der wegen des Großstadtlärms nicht wirklich nutzbar. Obwohl wir wegen der Flugverspätung deutlich später dran waren als geplant, konnten wir es nicht mehr erwarten und stürzten uns direkt ins Getümmel auf den Straßen und liefen zum Circular Quay, von wo wir die berühmte Oper im Dunkeln bestaunten. Verrückt auf einmal wirklich dort zu stehen und etwas zu sehen, das man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.


Abendessen gab es bei Nandos mitten in einem großen Einkaufszentrum. Wir planten noch schnell die nächsten Tage grob im Voraus und fielen dann mal wieder sehr müde ins Bett.

Tag 23: Great Barrier Reef



Auf unserem Rundflug hatten wir ja bereits die beeindruckende Größe und Vielfalt des GBRs aus der Höhe bewundern können. Heute wollten wir es uns einmal aus direkter Nähe anschauen

Mit einem großen Katamaran ging es hinaus aufs offene Meer. Leider war ich ein wenig seekrank weshalb wir uns die meiste Zeit drinnen aufhielten, wo es etwas besser war. Nach etwa anderthalb Stunden erreichten wir eine Art Plattform mitten im Meer, wo das Schiff anlegte. Hier konnte man nun schnorcheln, wenn man wollte oder andere kleine „Ausflüge“ unternehmen. Wir entschieden uns zunächst für eine Fahrt mit dem „semi-submersible“. In diesem kleinen Boot sitzt man unterhalb der Wasseroberfläche und kann durch große Glasfenster die Korallen- und Tierwelt beobachten. Das ist schon sehr toll. Die Korallen haben alle möglichen unterschiedlichen Färbungen und wir haben wirklich unzählige Fische gesehen, unter anderem auch einen kleinen Hai. Direkt im Anschluss fuhren wir noch mit einem Glasbodenboot über ein anderes Stück des Riffs. Auch toll, besonders weil die Steuerfrau hier viel von dem, was wir sahen, erklärt hat. 

Auf der Plattform selbst gab es ein „underwater observatory“: in einem kleinen Raum knapp unterhalb der Wasseroberfläche war ein riesiges Fenster eingebaut, so dass man auch hier toll Korallen und die vorbeiziehenden Fische beobachten konnte. An den Wänden hingen außerdem Poster auf denen Informationen zu vielen Fischen zu lesen waren. Außerdem gab es auf der Plattform noch einen „touchtank“. Hier hielt der Meeresbiologe zu einem bestimmten Zeitpunkt ein paar Meeresbewohner bereit (heute waren es verschiedene Seegurken), zu denen er etwas erklärte und die man danach anfassen konnte. Sämtliches Schnorchelzubehör stand auf der Plattform auch zur Verfügung, wurde von uns aber nicht genutzt.

Wir gingen zurück aufs Schiff, wo bereits das richtig gute Mittagsbuffet aufgebaut war. Es gab sogar ein vegetarisches Hauptgericht und viele leckere Salate. Danach machten wir noch eine weitere Rundfahrt mit dem semi-submersible und saßen dieses Mal auf der anderen Seite. So hatten wir alles gesehen. Nach vier Stunden war es auch leider schon wieder Zeit das Riff zu verlassen. Ich hätte noch ewig mit dem semi-submersible umherfahren können. Oder zumindest bis eine Schildkröte vorbeigeschwommen wäre. 


Mittwoch, 27. Juli 2016

Tag 22: Cairns



Pause. Pooltag. Mittagsschlaf im klimatisierten Schlafzimmer. Plantschen. Lesen. Sonnen.
 

Ein bisschen Sommer im Winter.

Tag 21: Great Barrier Reef von oben & Cairns



Und schon wartete ein weiteres Highlight auf uns: ein Flug über das Great Barrier Reef. Wollten wir ja in Airlie Beach schon uuuuunbedingt machen, aber da waren aufgrund des Wetters alle Flüge abgesagt worden. Da der Wetterbericht ab heute deutliche Besserung versprach, haben wir es einfach gewagt und gebucht. Und tatsächlich: auf dem Festland war es zwar bewölkt und gab immer mal wieder kurze Regenschauer, aber draußen auf dem Riff sollte es viel besser sein. 

So fuhren wir also gegen Mittag zum Flughafen und meldeten uns an. Das Baby stärkte sich noch schnell mit einem Obstgläschen während wir auf unsere Mitflieger warteten, dann sahen wir auch schon ein kurzes Video zu den Sicherheitsvorkehrungen und schon wanderten wir über das Rollfeld zu unserem kleinen Flugzeug. Genauer gesagt zu unserem kleinen Buschflugzeug. Ein Motor, ein Propeller, sieben Plätze, ein Pilot. Das Baby durfte in den Bondolino und uns anderen wurden die Schwimmwesten um die Hüften geschnallt. Der Pilot verteilte uns entsprechend des Körpergewichts auf die Sitzplätze und wir kletterten ins Flugzeug (gar nicht so einfach mit dem Baby vor dem Bauch). Da nur drei weitere Menschen mit uns flogen, blieb der Platz neben mir frei und M hatte ganz hinten zwei für sich. Über unsere Kopfhörer konnten wir mit dem Piloten Andrew reden bzw. seinem Kommentar folgen. Für E gab es eigene Kopfhörer ohne Lautsprecher, die fand sie aber nach kurzer Zeit schon doof und hat sie wieder ausgezogen. Und dann rollten wir auch schon Richtung Startbahn, ließen erst noch eine große Jetstar-Maschine vorbei uuuuuuuund hoben ab! Direkter Kurs raus aufs Meer. Zunächst mussten wir durch ein paar Wolken und ordentlich Regen. Das war schon ein komisches Gefühl. Der Pilot meinte, dass die Wolken nicht schlimm seien, weil es hindurch sehen könne. Vielleicht verfügte dieser Mann ja über bessere Augen als ich, denn ich sah da gar nix außer grau! Irgendwann fand auch Andrew es besser aus der Wolke heraus und möglichst um den Regen herum zu fliegen. Dann sahen wir auch schon das Riff unter uns. Riesig groß und unglaublich bunt liegt es dort im teilweise sehr flachen Wasser. Auch einige Meeresbewohner konnten wir aus der Höhe bewundern: ein Buckelwal sprang aus dem Meer, ein Mantarochen glitt umher und einen Hai entdeckten wir auch. Ein wahrhaft unbeschreibliches Erlebnis. Etwas mehr als eine Stunde dauerte unser Flug über das Great Barrier Reef. Die ganze Zeit hing ich mit offenem Mund am Flugzeugfenster und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. E war sehr unbeeindruckt, fühlte sich nur durch den Gurt und mich in ihrer Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt, weshalb wir einfach fast die ganze Zeit gestillt haben, dann ist für sie nämlich sowieso alles gut :) 





Nach dem Flug machten wir noch einen Stadtbummel durch Cairns, aßen Burger ohne Burgerbrötchen, genossen die Sonne und fuhren am späten Nachmittag zurück ins Hotel, wo sogar noch Zeit für eine kurze Poolrunde war bevor es mal wieder früh ins Bett ging.