Freitag, 15. Juli 2016

Tag 11: Hervey Bay

Und schon waren wir wieder im Auto. Next Stop: Hervey Bay. Ganz roadtripmäßig frühstückten wir sogar im Auto. Zwar gibt es hier an wirklich jeder Gelegenheit Tische und Bänke (oft sogar mit Gasgrill für ein spontanes Barbecue), aber leider hatte es über Nacht ein wenig geregnet, so dass noch alles nass war.

Als E nach rund 150 Kilometern aus ihrem Vormittagsschlaf erwachte, beschlossen wir noch eine Pause zu machen und wählten dazu das kleine knapp-500-Einwohner-Dorf Tiaro aus, was sich als absolut richtig herausstellte, denn wir fanden den allertollsten Kaffeeladen überhaupt. Direkt an der Kreuzung mit dem Highway (der einfach mitten durch dieses Dorf gepflastert ist) steht ein kleines Haus, auf der Veranda Sitzgelegenheiten aus alten Ölfässern. Innendrin ohne Ende Relikte aus den 60ern, die Wände voller Metallschilder und der beste White Mocca aller Zeiten. Wenn ihr weitere Eindrücke mögt, kommt ihr hier zum Facebookauftritt des Ladens. Apropros Kaffee: ganz großes Thema hier – ich habe noch keinen schlechten Kaffee bekommen. Selbst in Tankstellen wird der Kaffee frisch aufgebrüht. In den Motels gibt es zwar Instantkaffee in den bereitgestellten Vorräten, aber die Milch wird durchaus auch mal frisch im Kännchen vorbeigebracht.

Nach dieser herrlichen Pause fuhren wir weiter bis Hervey Bay. Unser gebuchtes Zimmer stellte sich mehr als Ferienwohnung heraus. Leider im ersten Stock, so dass der arme M unser ganzes Gepäck auch noch eine Treppe hochschleppen musste, aber ansonsten richtig super: zwei Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer mit offener Küche und Balkon mit Meerblick. Hier hätten wir es auch länger aushalten können. Aber da wir ja nicht nur im Zimmer bleiben wollten, fragten wir schnell unseren Gastgeber was man denn in der Gegend so unternehmen könnte und entschieden uns für den großen Wasserspielplatz. Badesachen in den Buggy gepackt und los. Auf dem Weg dorthin kamen wir an Bäumen vorbei, die voller Flughunde hingen – was für ein Radau! Leider stellte es sich heraus, dass der Wasserspielplatz gerade renoviert wurde und somit geschlossen war (es ist schließlich Winter, wer will da schon auf einen Wasserspielplatz? Wir!!). Somit gingen wir den Weg zurück, vorbei an den Flughunden, vorbei an unserer Unterkunft und einmal die etwas verschlafene Hauptstraße hoch und wieder runter. Später setzten wir uns noch einmal ins Auto und fuhren auch die umliegenden Dörfer ab. Alle ähnlich niedlich und schläfrig wie Hervey Bay :) Der Tag endete damit, dass wir den Sonnenuntergang vom Balkon aus beobachteten und Nudeln mit Tomatensoße aßen. Ein toller Roadtrip-Tag!


Tageskilometer: 251
Gesamtkilometer: 871

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