Freitag, 8. Juli 2016

Tag 5: Cleveland

Tag 5 war ein Dienstag und  ist schnell erzählt: es hat geregnet und somit blieben das Baby und ich im Hotel. Wir haben viel mit unseren Gastgebern geredet, waren in einer Regenpause schnell beim Supermarkt uuuuuund haben Wäsche gewaschen. Klingt einfach, war es aber gar nicht. Für mich als bekennenden Wäschemonk fing das Problem schon beim Sortieren an. Da ich nicht gewillt war zwei Waschgänge zu bezahlen, habe ich einfach dunkle und helle Wäsche zusammengekippt. Geht, werde ich zuhause aber bestimmt nicht wieder machen, denn die ganze Stunde, während der die Wäsche in der Maschine war, hatte ich Angst um unsere helle Kleidung. Also, Wäsche rein in die Maschine, merken, dass beim Toploader das Pulver zuerst rein muss, Wäsche wieder raus, Pulver rein, Wäsche rein, Deckel zu. Puh. Vier Dollarmünzen in das Münzfach gelegt, zugeschoben, Geld weg. „Drücken Sie den Startknopf“ stand in der Anleitung. Minutenlang suchte ich eben diesen nur um festzustellen: es gab keinen verdammten Startknopf! Ich war also leicht genervt und sah mich schon die dreckige Wäsche zum zweiten Mal aus der Maschine ziehen, als ich in der Hoffnung wenigstens mein Geld zurückzubekommen, das Münzfach wieder herauszog. Und zack! – erwachte das Gerät doch noch zum Leben. Dass ich kurz darauf lange verdutzt vor dem Trockner stand (nachdem ich das Münzfach wieder herausgezogen hatte und natürlich dachte, dass das Gerät ebenfalls auf diese Weise einzuschalten sei) und nicht begriffen habe, dass der tatsächlich einen Startknopf hatte, muss ich nicht erzählen, oder?

Abends war M erst so spät von der Arbeit zurück, dass die Pommesbude gegenüber geschlossen war und uns Dominos deshalb Pizza ins Hotel gebracht hat. Lieferservice ins Hotel war für mich ähnlich neu wie Wäsche waschen mit Bezahlmaschinen ;)

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