Unsere Zeit in Cairns ging viel zu schnell um. Hier hätten
wir gut und gerne noch eine weitere Woche verbringen können. Da wir so viele
Ausflüge gemacht haben, haben wir von der Stadt selbst recht wenig gesehen, was
sich aber bestimmt auch gelohnt hätte. Außerdem wären ein oder zwei weitere
Pooltage auch gut gewesen. Aber uns rief ja schon die nächste Stadt: Sydney!
Wir gaben unseren Mietwagen am Flughafen ab, hievten unsere
Unmengen Gepäck auf einen Trolley, rollten ins Flughafengebäude und…waren
verwirrt, denn unser Flug wurde auf den Anzeigetafeln nicht erwähnt. Kurz
fürchteten wir, uns tatsächlich im Datum vertan zu haben, aber der Blick auf
Ticket und Kalender bestätigte, dass wir richtig waren. Beim Check-In erfuhren
wir den Grund: Verspätung, wieviel noch unbekannt. Am Ende waren es fast
zweieinhalb Stunden, die wir uns am Flughafen von Cairns mit einem tollen
Frühstück bei The Coffee Club, einigen Rundgängen durch die Shops und noch mehr
Kaffee vertrieben.
Schließlich konnten wir endlich das Flugzeug besteigen mit
dem wir knapp drei Stunden lang die Ostküste entlang Richtung Süden flogen.
Beinahe die gesamte Zeit konnte ich von meinem Fensterplatz aus die
Küstenregion sehen, nur ein paar Wolken versperrten zwischendurch die Sicht.
Beim Landeanflug auf Sydney hatten die sich aber zum Glück schon wieder
verzogen, denn der war einfach nur wunderschön. Man fliegt eine Schleife über
die Stadt und hat einen beeindruckenden Blick auf Sydney und seine Strände.
Mit einem MaxiTaxi (unser Gepäck passte nicht in ein
normales) ging es zu unserer Unterkunft, die sich mal wieder als Glücksgriff
herausstellte: eine moderne Ferienwohnung mitten im Stadtzentrum, sogar mit
Balkon. Leider war der wegen des Großstadtlärms nicht wirklich nutzbar. Obwohl
wir wegen der Flugverspätung deutlich später dran waren als geplant, konnten
wir es nicht mehr erwarten und stürzten uns direkt ins Getümmel auf den Straßen
und liefen zum Circular Quay, von wo wir die berühmte Oper im Dunkeln
bestaunten. Verrückt auf einmal wirklich dort zu stehen und etwas zu sehen, das
man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
Abendessen gab es bei Nandos mitten in einem großen
Einkaufszentrum. Wir planten noch schnell die nächsten Tage grob im Voraus und
fielen dann mal wieder sehr müde ins Bett.
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