Wie gestern schon erwähnt, hatten wir für unseren Aufenthalt in Cairns einige Ausflüge gebucht. Bisher hatten wir ja eher etwas erlebt, wenn die Ziele auf oder zumindest in der Nähe unserer Strecke lagen. Jetzt konnten wir unsere tolle Ferienwohnung als Basis für Ausflüge in die Umgebung nutzen.

Die Endstation war Kuranda, ein
Dorf, das komplett vom Regenwald umschlossen ist. Kuranda Station ist sehr
liebevoll gepflegt und absolut sehenswert. Von dort aus läuft man nicht ganz 10
Minuten hoch ins Dorf, es gibt aber auch Shuttlebusse für den Fall, dass jemand
nicht ganz so gut zu Fuß ist. Das Dorf Kuranda selbst ist komplett auf
Tourismus ausgelegt. Es gibt eine Markthalle, ein paar Geschäftchen, einen
kleinen Zoo und noch mehrere kleine Attraktionen. Für uns gab es den
obligatorischen Bummel durch den Ort und die Markthalle, dann tranken wir einen
Kaffee und aßen mal wieder leckere Scones und beobachteten die Leute, die
vorbeigingen.
Dann war es auch schon Zeit aufzubrechen, denn eine Seilbahn
sollte uns wieder zurück nach unten bringen. 7,5 Kilometer lang sollten wir
über den Regenwald schweben. Wir hatten extra das Upgrade auf eine DiamondView-Kabine
gebucht, denn diese hat einen Glasboden, so dass man quasi direkt senkrecht auf
den Regenwald hinuntergucken kann. Leider teilte man uns an der Station mit,
dass die DiamondView-Gondeln nicht fahren. Ein vernünftiger Grund wurde uns
nicht mitgeteilt, aber immerhin ein Zettel ausgestellt mit dessen Hilfe wir
unser Geld von Scenic Railway (weil wir das Gesamtpaket dort gebucht hatten)
zurückbekommen sollten. Somit ging es dann für uns stattdessen in eine normale
Gondel, die wir aber immerhin für uns alleine hatten. Und dann schwebten wir
los - nur wenige Meter über dem
Regenwald. Auch ohne Glasboden bereits ein beeindruckendes Erlebnis. Man schaut
nach unten und sieht weit und breit nur riesige Bäume und Pflanzen. Alles ist
grün, kein Weg führt hier hindurch, es gibt keine Dörfer. Auf der Strecke gibt
es zwei Zwischenstationen an denen man aussteigen kann. Die erste Station führt
zu drei Lookouts, die noch einmal einen tollen Blick auf die Barron Falls und die
Umgebung liefern. An der zweiten Station ist ein wunderschöner Boardwalk
angebracht über den man mitten durch die Bäume und Pflanzen laufen kann. An
vielen Stellen stehen Schilder, die etwas über die Pflanzen im Besonderen oder
den Regenwald im Allgemeinen erklären. Auch kann man sich von einem Ranger die
Strecke entlangführen und etwas erklären lassen. Regenschirme stehen an den
Stationen praktischerweise direkt bereit und kann man kostenlos ausleihen.
Zurück am Boden brachte uns ein Bus wieder nach Freshwater
Station, wo das Abenteuer am Morgen begonnen hatte. Wir schauten noch bei
Scenic Railway vorbei, aber die hatten bereits geschlossen. Netterweise
erklärte sich die Rezeption im Hotel bereit am nächsten Morgen dort anzurufen
und zu klären wie wir unser Geld zurückbekommen konnten.
Ein toller Tag mit vielen Erlebnissen ging zu Ende, aber der
nächste wartete ja bereits auf uns.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen