Und schon waren wir wieder im Auto. Next Stop: Hervey Bay.
Ganz roadtripmäßig frühstückten wir sogar im Auto. Zwar gibt es hier an
wirklich jeder Gelegenheit Tische und Bänke (oft sogar mit Gasgrill für ein
spontanes Barbecue), aber leider hatte es über Nacht ein wenig geregnet, so
dass noch alles nass war.
Als E nach rund 150 Kilometern aus ihrem
Vormittagsschlaf erwachte, beschlossen wir noch eine Pause zu machen und
wählten dazu das kleine knapp-500-Einwohner-Dorf Tiaro aus, was sich als
absolut richtig herausstellte, denn wir fanden den allertollsten Kaffeeladen
überhaupt. Direkt an der Kreuzung mit dem Highway (der einfach mitten durch
dieses Dorf gepflastert ist) steht ein kleines Haus, auf der Veranda
Sitzgelegenheiten aus alten Ölfässern. Innendrin ohne Ende Relikte aus den
60ern, die Wände voller Metallschilder und der beste White Mocca aller Zeiten.
Wenn ihr weitere Eindrücke mögt, kommt ihr hier zum Facebookauftritt des Ladens. Apropros Kaffee: ganz großes Thema hier – ich habe noch keinen
schlechten Kaffee bekommen. Selbst in Tankstellen wird der Kaffee frisch
aufgebrüht. In den Motels gibt es zwar Instantkaffee in den bereitgestellten
Vorräten, aber die Milch wird durchaus auch mal frisch im Kännchen
vorbeigebracht. Nach dieser herrlichen Pause fuhren wir weiter bis Hervey
Bay. Unser gebuchtes Zimmer stellte sich mehr als Ferienwohnung heraus. Leider
im ersten Stock, so dass der arme M unser ganzes Gepäck auch noch eine Treppe
hochschleppen musste, aber ansonsten richtig super: zwei Schlafzimmer, ein
großes Wohnzimmer mit offener Küche und Balkon mit Meerblick. Hier hätten wir
es auch länger aushalten können. Aber da wir ja nicht nur im Zimmer bleiben
wollten, fragten wir schnell unseren Gastgeber was man denn in der Gegend so
unternehmen könnte und entschieden uns für den großen Wasserspielplatz.
Badesachen in den Buggy gepackt und los. Auf dem Weg dorthin kamen wir an
Bäumen vorbei, die voller Flughunde hingen – was für ein Radau! Leider stellte
es sich heraus, dass der Wasserspielplatz gerade renoviert wurde und somit
geschlossen war (es ist schließlich Winter, wer will da schon auf einen
Wasserspielplatz? Wir!!). Somit gingen wir den Weg zurück, vorbei an den
Flughunden, vorbei an unserer Unterkunft und einmal die etwas verschlafene Hauptstraße
hoch und wieder runter. Später setzten wir uns noch einmal ins Auto und fuhren
auch die umliegenden Dörfer ab. Alle ähnlich niedlich und schläfrig wie Hervey
Bay :) Der Tag endete damit, dass wir den Sonnenuntergang vom Balkon aus
beobachteten und Nudeln mit Tomatensoße aßen. Ein toller Roadtrip-Tag!
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