Wie schon erwähnt, leben wir hier in Neuseeland in
Cambridge. Das ist eine kleine Stadt auf der Nordinsel, hat knapp 14.000
Einwohner und unheimlich viel gemütlichem „Stars Hollow“-Flair. M hat hier vor
zwei Jahren beruflich sechs Wochen
verbracht, weshalb sich die Möglichkeit ergab hier für eine Woche das „Zweithaus“
eines waschechten Neuseeländers nutzen zu können. Cambridge bildete somit eine
Art Homebase für uns, von wo aus wir zu verschiedenen Ausflügen starteten. Da
man aber natürlich auch wissen muss, wo man wohnt, verbrachten wir diesen
Samstag komplett in Cambridge. Wir schlenderten durch die Stadt, was dank
überdachter Bürgersteige auch im Regen sehr angenehm war. Wer jetzt denkt, dass
es bei nicht ganz 14.000 Einwohner ja wohl nicht so viel Stadt geben könne, der
täuscht sich, denn hier findet sich wirklich alles vom Buchladen bis zum Sportbekleidungsgeschäft.
Und trotzdem bewahrt sich Cambridge auch seinen herrlichen Dorf-Charme, denn
jeder scheint hier jeden zu kennen. Das Baby staubte eine niedliche Kombi ab
(die direkt im Hinterzimmer des Ladens genäht wurde!) und für uns gab es
leckeren Kaffee im deli on the corner.
Nachmittags besuchten wir die Besitzer des Hotels in dem M
damals gewohnt hat. Bei denen stand doch tatsächlich noch das Bild der Truppe
von damals auf dem Schreibtisch! Die Freude war groß, wir wurden direkt auf
eine Tasse Tee und Kekse eingeladen und auf den neuesten Stand aus dem Leben aller Familienmitglieder (inklusive des Hundes) gebracht.
Um den Tag abzurunden, fuhren wir auch noch zur Bahn und
konnten sogar kurz in den Innenraum. Ich finde ja von unten sieht das alles
immer noch viel beeindruckender aus als von den Zuschauerrängen.
Ein schöner, ruhiger, entspannter Tag in Cambridge ging für
uns zu Ende. Wenn man so viel erlebt, wie wir in den vergangenen Wochen, dann
tut es richtig gut, zwischendurch mal einen Tag Ruhe einkehren und sich treiben
zu lassen. Cambridge ist dafür der perfekte Ort. Ihr merkt schon: ich mag den
Ort.
Achja, aus Cambridge kommen übrigens viele gute Renn- und Springpferde. Darauf ist die Stadt stolz und deshalb gibt es hier Pferdestatuen und einen Pferde-Walk of Fame...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen