Unsere Stadtrundfahrt waren eigentlich zwei
Stadtrundfahrten. Zum einen der Innenstadtkern, den wir gestern gesehen haben,
und zum anderen eine Tour nach Bondi Beach, dem wohl berühmtesten Strand
Australiens. Der ist sogar zum nationalen Denkmal ernannt worden. So bestiegen
wir morgens wieder den Bus, fuhren einen Teil der gestrigen Strecke noch
einmal, bogen dann aber Richtung Bondi Beach ab und stiegen dort wieder aus dem
Bus aus. Bondi zieht auch im australischen Winter einige Surfer an. Das Ganze
ist ein großes Ding von Sehen und Gesehen werden. Man surft, man zeigt seine
Muskeln, wenn man den Strand entlangjoggt und man zeigt sich, wenn man im Cafe
sitzt. Wir entschieden uns für Letzteres und genossen einfach die Sonne (Sydney
verwöhnte uns wettertechnisch sehr!), den Blick auf die Menschen und den
wirklich sehr schönen Strand. Eigentlich wollten wir danach ein Stück die Küste
entlanglaufen, denn von Bondi Beach soll es einen tollen coastal walk zum
Coogee Beach geben. Leider wurden Teile dieses Weges vor einiger Zeit bei einem
Unwetter zerstört und deshalb ist er aktuell geschlossen bzw. führt über Umwege
und nicht am Wasser entlang.
Deshalb nahmen wir am frühen Nachmittag den Bus
zurück in Richtung Innenstadt und stiegen in der Nähe der Harbour Bridge aus.
Wir mussten ein wenig suchen bis wir den Aufstieg zur Brücke gefunden hatten,
aber das hat sich gelohnt. Etwas mehr als 20 Minuten sind wir über die Brücke
geschlendert, auf der einen Seite neben uns der fantastische Ausblick auf die
Stadt, auf die anderen Seite das Donnern der vorbeifahrenden Autos. Auf der
anderen Seite angekommen, gingen wir weiter bis zum Luna Park, einem
Freizeitpark, der keinen Eintritt kostet sondern man jedes Fahrgeschäft einzeln
bezahlt. Dummerweise war der Park genau an diesem Tag geschlossen, weil er für eine Privatveranstaltung gebucht war.
Schade, ich wäre hier gerne einfach durchgegangen und hätte mir die
Fahrgeschäfte angeschaut. Diese sind nämlich alle auf den schönen alten
Jahrmarktstil getrimmt.
Wir hatten keine Lust mehr wieder zu Fuß zurück über die
Brücke zu laufen und langsam wurde es auch schon dunkel, also entschieden wir
uns ein Wassertaxi zurück zum Circular Quay zu nehmen. Eigentlich wäre es nur
eine Station gewesen, aber wir erwischten ein Taxi in die andere Richtung, also
hatten wir noch eine kleine, aber feine, Hafenrundfahrt.
Zum Abschluss des Tages aßen wir in der Opera Kitchen direkt
unterhalb der Oper – übrigens draußen. Die Temperaturen hier sind zwar deutlich
geringer als zuvor an der Ostküste, aber mit einer Jacke und in der Nähe eines
der vielen aufgestellten Heizstrahler kann man es auch abends noch gut draußen
aushalten.
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