Mittwoch, 3. August 2016

Tag 26: Sydney



Unsere Stadtrundfahrt waren eigentlich zwei Stadtrundfahrten. Zum einen der Innenstadtkern, den wir gestern gesehen haben, und zum anderen eine Tour nach Bondi Beach, dem wohl berühmtesten Strand Australiens. Der ist sogar zum nationalen Denkmal ernannt worden. So bestiegen wir morgens wieder den Bus, fuhren einen Teil der gestrigen Strecke noch einmal, bogen dann aber Richtung Bondi Beach ab und stiegen dort wieder aus dem Bus aus. Bondi zieht auch im australischen Winter einige Surfer an. Das Ganze ist ein großes Ding von Sehen und Gesehen werden. Man surft, man zeigt seine Muskeln, wenn man den Strand entlangjoggt und man zeigt sich, wenn man im Cafe sitzt. Wir entschieden uns für Letzteres und genossen einfach die Sonne (Sydney verwöhnte uns wettertechnisch sehr!), den Blick auf die Menschen und den wirklich sehr schönen Strand. Eigentlich wollten wir danach ein Stück die Küste entlanglaufen, denn von Bondi Beach soll es einen tollen coastal walk zum Coogee Beach geben. Leider wurden Teile dieses Weges vor einiger Zeit bei einem Unwetter zerstört und deshalb ist er aktuell geschlossen bzw. führt über Umwege und nicht am Wasser entlang.


Deshalb nahmen wir am frühen Nachmittag den Bus zurück in Richtung Innenstadt und stiegen in der Nähe der Harbour Bridge aus. Wir mussten ein wenig suchen bis wir den Aufstieg zur Brücke gefunden hatten, aber das hat sich gelohnt. Etwas mehr als 20 Minuten sind wir über die Brücke geschlendert, auf der einen Seite neben uns der fantastische Ausblick auf die Stadt, auf die anderen Seite das Donnern der vorbeifahrenden Autos. Auf der anderen Seite angekommen, gingen wir weiter bis zum Luna Park, einem Freizeitpark, der keinen Eintritt kostet sondern man jedes Fahrgeschäft einzeln bezahlt. Dummerweise war der Park genau an diesem Tag geschlossen, weil  er für eine Privatveranstaltung gebucht war. Schade, ich wäre hier gerne einfach durchgegangen und hätte mir die Fahrgeschäfte angeschaut. Diese sind nämlich alle auf den schönen alten Jahrmarktstil getrimmt. 


Wir hatten keine Lust mehr wieder zu Fuß zurück über die Brücke zu laufen und langsam wurde es auch schon dunkel, also entschieden wir uns ein Wassertaxi zurück zum Circular Quay zu nehmen. Eigentlich wäre es nur eine Station gewesen, aber wir erwischten ein Taxi in die andere Richtung, also hatten wir noch eine kleine, aber feine, Hafenrundfahrt.

Zum Abschluss des Tages aßen wir in der Opera Kitchen direkt unterhalb der Oper – übrigens draußen. Die Temperaturen hier sind zwar deutlich geringer als zuvor an der Ostküste, aber mit einer Jacke und in der Nähe eines der vielen aufgestellten Heizstrahler kann man es auch abends noch gut draußen aushalten.

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