Wie ihr ja sicher an meinem Bericht von Tag 30 gemerkt habt,
mögen wir unsere neuseeländische „homebase“ Cambridge sehr. Trotzdem wollten
wir zumindest noch ein bisschen mehr vom Land sehen und entschieden uns deshalb
dazu eine Nacht im rund 250 Kilometer entfernten New Plymouth zu verbringen. Es
wurde also wieder mal ein Koffer gepackt, der Toyota mit allem Notwendigen
beladen und schon rollten wir durch die immergrüne wunderschöne Hügellandschaft
Neuseelands. Schafe, Kühe, Felder – wie man sich das so vorstellt.
Die erste Pause machten wir in dem kleinen Ort Piopio (ja,
das heißt wirklich so. Neuseeländische Ortsnamen wären fast nochmal einen eigenen Artikel wert…), wo wir einen Kaffee
tranken. Apropros komische Namen: das Café nannte sich „The Fat Pigeon“. Und
hat es so gut gefallen, dass wir sogar einen Eintrag im Gästebuch hinterlassen
haben :) Übrigens wurde in der Gegend rund um Piopio der Film „Der Hobbit“
gedreht. Zahlreiche Schilder weisen darauf hin und man kann auch verschiedene
Touren buchen, die einen an die genauen Drehorte führen. Da wir allerdings
beide keine großen Tolkien-Fans sind und somit auch den Film nicht gesehen
haben, verzichteten wir darauf.
Als Zwischenziel hatten wir uns wieder mal einen Wasserfall
ausgesucht: die Waitanguru Falls. Man könnte den Eindruck bekommen, dass wir
hier nur Wasserfälle sehen. Die sind aber auch einfach unheimlich faszinierend
und in den meisten Fällen wunderschön.
Der Rest der Fahrt verlief wenig
aufregend. Es zog sich zu und begann zu regnen, aus den sanften Hügeln wurden
richtige farnbewachsene Berge und die Straße eng und kurvig. Hier merkte man
ganz deutlich, dass das man sich auf vulkanischem Gebiet befand. Leider hat uns
der Regen viel der letzten Kilometer genommen, denn ich musste mich sehr aufs
Fahren konzentrieren und es war insgesamt einfach zu dunkel. So waren wir froh,
als wir unser Motel in New Plymouth erreichten und im Lone Star essen gehen
konnten.