Unser Hotel in Sydney lag in direkter Nähe zu Chinatown,
also beschlossen wir uns das mal genauer anzusehen. Schon nach ein paar Minuten
waren wir beinahe die einzigen Menschen mit westlichen Gesichtszügen und die
Läden führten ein deutlich anderes Sortiment als im Rest der Stadt. Das Meiste
waren für uns undefinierbare Dinge. Wir vermuteten oft Muscheln und Seegurken
in den großen Vorratsgläsern, aber ein paar andere „besondere Spezialitäten“
waren sicher auch dabei. Wir besuchen Paddy’s Markets, die wir eher zufällig
entdeckten. Hier gab es einen tollen Obst- und Gemüsemarkt und einen Markt für
Kleidung, DVDs, buntes Plastikspielzeug und so typischen billigen Chinakram
halt. Hat mich etwas an eine Markthalle auf The Barras erinnert. Schließlich
fanden wir dann auch noch die Straße, die das „richtige“ Chinatown markieren
sollte, fanden das aber eher enttäuschend, denn hier gab es die kleinen Läden
aus den Straßen vorher gar nicht mehr sondern hauptsächlich große Restaurants.
M versicherte mir glaubhaft, dass alle Straßen, die wir vorher gesehen hatten,
chinesischer wirkten als diese.

Danach wollten wir eigentlich in den Chinese Garden of
Friendship, einen typischen Garten der Ming Dynastie, aber leider war direkt
daneben eine große Baustelle und so sahen wir es nicht ein dafür Eintritt zu
bezahlen und dann auch noch vom Baulärm genervt zu werden. Hätte von den alten
Chinesen bestimmt auch keiner gemacht.
Deshalb liefen wir weiter zum Darling Harbour, wo wir mit
Blick auf die Segelschiffe einen Kaffee tranken. Von dort liefen wir zu den
Botanic Gardens. Wenn schon keine chinesischen Gärten, dann halt botanische. Dort
wurde zwar gerade für den neuesten Film von Jackie Chan gedreht, man konnte
aber trotzdem ganz in Ruhe hindurch wandern und nur ein ganz kleiner Bereich
war seitlich abgesperrt. Ganz am Ende der Botanic Gardens hat man von Mrs
Macquaries Chair (einem in Feld gehauenen Sitz von dem aus die Dame das Treiben
der Stadt zu beobachten pflegte) einen tollen Blick auf die Stadt und die Oper.
Und genau dort zog es uns danach auch wieder hin. Es ist einfach toll dort zu
sitzen und die hinter der Harbour Bridge untergehende Sonne zu beobachten.
Okay, und das Essen in der Opera Kitchen ist auch richtig gut.
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